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Schülerzeitung

Damit die Entstehungsgeschichte dieser Zeitung nicht ganz verloren geht, möchte ich ihre Geschichte nun zumindest hier erzählen.

Als Tagesordnungspunkt auf dem Klassensprecherseminar 2016 fasste die Idee „Revival Schülerzeitung“ erstmals Fuß. Auf dem Fußboden der Jugendherberge Landshut wurde braingestormt und fast schon anmaßend revolutionäre Ideale auf Papier gebracht, wie sich die SMV die Schülerzeitung vorstellen könnte: Schüler schreiben für Schüler, eine Opposition zur Lehrerschaft, wir sagen unsere Meinung und so weiter und so fort.

Nach dem Klassensprecherseminar überfällt mich leider wieder der Oberstufenstress mit der ersten Klausuren-Phase der Q12. Wer mir als einflussreiche und motivierte Mitinitiatorin der Schülerzeitung nach dem Seminar noch geblieben war, war die damalige Schülersprecherin Johanna Kaspar. Mit ihr zusammen bin ich auf Lehrerjagd gegangen und gewannen Frau Hamann für unsere Idee – das Trio der Schülerzeitungsrenaissance war geboren.

Doch jetzt ging der wirkliche Spaß/Stress (wie man es halt sieht) los: Klassenbesuche, um Redakteure zu gewinnen, Feilschen um die AG-Stunde für Frau Hamann, Fragen über Fragen (Wie schreibt man eigentlich eine Schülerzeitung? Und was soll da rein?? Und überhaupt, wie fangen wir an?!)

Die schlagende Idee war dann, ein Teamwochenende zu veranstalten. Ich hätte selbst nicht gedacht, dass wir wirklich so einen Aufwand betreiben, geschweige denn, dass unsere Aktion klappt. Letzten Endes haben wir mit unserer Idee eine riesen Maschinerie ins Rollen gebracht. Über 20 Schüler hatten sich für unser Wochenende und die AG Schülerzeitung angemeldet. Wir haben dafür eine Übernachtung mit Essen in der Schule organisiert – Inklusive Journalismusworkshop mit Herrn Soller von der Vilsbiburger Zeitung, Fotoworkshop mit Herrn und Frau Hagn vom Fotostudio Fotonis und Layoutworkshop mit der Mediendesignerin Steffi. Auch das meine ich mit Engagement – nochmals herzlichen Dank an euch alle!

Ab diesem Zeitpunkt standen wir alle in den Startlöchern. Neben uns dreien ergänzten ab diesem Zeitpunkt noch Kathi und Laura die Chefredaktion -  was für ein super Team. Die ersten Artikel wurden verteilt, jeder wusste über was er schreibt und die Redakteure machten sich alle sofort an die Arbeit, wie fleißige Bienen.

Okay, ihr vermutet schon, dass ich gerade etwas sehr übertrieben habe. Natürlich sind unsere Redakteure alle Schüler(innen) (was für ein Wunder!) und dummerweise kamen gerade in diesem Moment die Osterferien... Ihr versteht? Da war das mit dem Artikel schreiben natürlich ziemlich schnell wieder vergessen. Nicht zuletzt, weil wir in der Chefredaktion den einmalig genialen Fehler machten, nicht sofort einen Abgabetermin bekannt zu geben. So gingen einige Wochen ins Land und wir von der Chefredaktion verloren grandios den Überblick.

Leider begann bei mir ab April der intensivste Teil der Schullaufbahn: der Abi-Endspurt mit anschließender Reifeprüfung aka. dem Abitur. Entsprechend schwand die Zeit, die ich an der Schule verbrachte mit zunehmender Präsenz meiner bevorstehenden Abschlussprüfungen.

Letzten Endes ist es jetzt soweit, dass wenn ihr diese Zeitung in den Händen haltet, ich ein freier Mann bin – ohne Schulpflicht, ohne schulische Verantwortung, ohne Mitsprache bei der Schülerzeitung.

Liebe Kolleginnen und Kollegen der Schülerzeitung, liebes MMG,

jetzt ist es an euch, die Schülerzeitung weiter leben zu lassen. Zweimal ist sie während meiner Schulzeit schon untergegangen, doch wir haben ihr hier eine Chance gegeben. Es liegt nun an euch, ob Inside eine Zukunft hat – verspielt diese Möglichkeit nicht. Der Schlüssel zum Erfolg lautet Engagement.

Euer Jakob


Auch für mich begann das Ganze mit diesem Teamwochenende in der Schule, das Frau Hamann mit Jakob und Johanna organisiert hatte. Dabei lernten wir erst einmal die anderen Redakteure, mit denen wir künftig in unserem Projekt zusammenarbeiten sollten, kennen, und das, wie sollte es anders sein, mit einigen Kennenlern- und Namenlernspielen. Nach der Partypizza machten wir zusammen mit Herrn Weh  - der nachgekommen war - das Schulhaus unsicher, soll heißen wir haben Räuber und Gendarm in den Schulgängen gespielt. Ich muss sagen es war eine gänzlich neue Erfahrung, sich um kurz vor Mitternacht hinter Säulen in der Aula und in den Gängen zu verstecken und Leute aus ihrem Gefängnis, auch bekannt als Bühne, zu befreien, während man permanent daran denkt, dass man sich gerade an einem Wochenende freiwillig in den Schulgängen aufhält. An dieser Stelle möchte ich gleich mal einen Dank für die Unterstützung durch alle Profis aussprechen, die uns alles Wichtige und für unser Projekt Relevante zuvor noch beibrachten und unsere Schülerzeitung tatkräftig unterstützen.

Bei der spätabendlichen ersten Redaktionssitzung teilten wir uns in die Bereiche Layout, Schreiben, Fotografie und Chefredaktion ein und tauften die Schülerzeitung nach vielem hin und her und hunderten von Namensvorschlägen „Inside“. Man möchte es vielleicht nicht glauben, aber trotz enormem Tatendrang und Engagement war die Organisation unserer Zeitung ein recht schwieriges Unterfangen, vor allem Frau Hamann hat einige graue Haare bekommen bis das Layout-Programm aus England geliefert wurde und auf den Schulrechnern irgendwie lief. Obwohl wir einen holprigen Start hatten, haben wir es nun doch endlich geschafft!

Für die „Inside“ haben wir viel nachgefragt: Es erwarten euch Interviews mit Lehrern, Umfragen, ein Quiz, Comics und vieles mehr. Wir, als Schülerzeitungsteam hoffen, dass die vielen Artikel gut bei euch ankommen, interessant, informativ und natürlich auch amüsant sind. Die Schülerzeitung wird von heute an voraussichtlich einmal jährlich erscheinen. Schon jetzt ein Dank an alle (zukünftigen) Redakteure und Mitwirkende, auch an Frau Hamann, die Lehrkraft, die uns Schüler(innen) bei unserem Projekt zur Seite steht, und Jakob, der  ab nächstem Jahr nicht mehr dabei sein wird, aber der trotzdem immer ein Ehrenmitglied der „Inside“ bleiben wird.

Viel Spaß beim Lesen,

eure ehemalige Chefredakteurin Laura

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