Zum Hauptinhalt springen

Ungarnaustauch 2025 - Der Gegenbesuch in Budapest

Am Freitag, dem 30. Mai, brachen 15 Schülerinnen und Schüler des Maximilian-von-Montgelas-Gymnasiums in Begleitung von StDin Monika Hoiß und OStR Michael Ramich nach Budapest auf, um ihren ungarischen Austauschpartnern am Óbudai Gimnázium einen Gegenbesuch abzustatten. Nachdem die Budapester Gastschüler bereits im März zu Besuch in Vilsbiburg waren und dort München, Landshut sowie Salzburg erkundet hatten, sollte die Woche vom 30. Mai bis 6. Juni wieder ganz im Zeichen unvergesslicher gemeinsamer Erlebnisse stehen.

Der Anreisetag begann mit einer Zugfahrt, die abends am Keleti-Bahnhof in Budapest endete. Nach der herzlichen Begrüßung durch die Gastfamilien klang der Abend in familiärer Atmosphäre aus. Am darauffolgenden Samstag führte der erste gemeinsame Programmpunkt hinauf auf den János-Berg, wo die Jugendlichen in Kleingruppen verschiedene Stationen zu Budapests Geschichte und Geografie bearbeiten mussten. Zwischen Panoramablick und Quizaufgaben blieb genug Zeit für Gespräche und gegenseitiges Kennenlernen.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen des Familienlebens: Die Schülerinnen und Schüler verbrachten den Tag individuell mit ihren Gastgebern und sammelten Eindrücke jenseits der üblichen Touristenpfade. 

Am Montagvormittag wetteiferten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Drachenbootrennen in zwei Booten auf der Donau, ehe ein gemütliches Mittagsessen auf der Lupa-Insel zum Kräfte sammeln einlud. Der restliche Nachmittag war frei für einen Spaziergang in der Stadt.

Der Dienstag stand erneut im Zeichen Budapests klassischer Höhepunkte:   Die Schülerinnen und Schüler erkundeten das Burgviertel mit Fischerbastei und Matthiaskirche, wo sie ein Foto-Quiz bearbeiten mussten. Von dort bot sich ein atemberaubender Blick über die Donaumetropole und zum Parlament.

Am Mittwoch führte die Fahrt nach Gödöllő, wo die Gruppe das prächtige Schloss der ungarischen Königsfamilie besichtigte. Bei der Führung durch die Herrschaftsräume erhielten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in das Leben von Kaiserin Elisabeth („Sisi“) und König Franz Joseph I.: Sie bewunderten das reich verzierte Spiegelkabinett, in dem das kaiserliche Paar einst umfangreiche Audienzen abhielt, sowie das private Boudoir der Kaiserin mit seinen zarten Goldornamenten und seidenen Wandbespannungen. Auch die geschichtlichen Zusammenhänge Österreichs und Ungarns wurde den Schülerinnen und Schülern dargelegt.

Der vorletzte Tag begann auf dem Heldenplatz, zu dem die Schüler nicht nur etwas über die Geschichte der Ungarn, sondern auch über die Magyaren-Fürsten erfuhren. Nach einem kleinen Spaziergang durch den Stadtpark stand das „Haus der Musik“ auf dem Programm, wo interaktive Stationen zum Klangexperimentieren einluden. Anschließend bot der freie Nachmittag Zeit für einen Abstecher in Budapests Altstadt oder zum Shoppen im nahegelegenen Einkaufszentrum. Zum Abschluss des offiziellen Programms traf man sich am Nachmittag noch einmal in der Schule zu einem gemütlichen Beisammensein mit ungarischem Essen und Snacks und einigen Spielen im Schulgebäude.

Der Freitag begann mit einem Projekttag in der Schule. Alle Schülerinnen und Schüler durften sich bereits im Vorfeld für bestimmte Programmpunkte eintragen. Gegen Mittag hatte jede Projektgruppe einen kurzen Auftritt im Schulhof. Dies war ein besonderer Moment der Gemeinschaft: Ungarische und deutsche Schüler tanzten und musizierten miteinander fröhlich im schönsten Sonnenschein. 

Am Nachmittag hieß es dann Abschiednehmen. Beladen mit neuen Freundschaften, unzähligen Eindrücken und der Vorfreude auf ein privates Wiedersehen in den Ferien ging es Richtung Heimat.  Besonderer Dank gebührt den Deutschlehrerinnen des Óbudai Gimnáziums, allen voran Zsuzsanna Tálas und Kinga Melis, für die sorgfältige Planung des abwechslungsreichen Programms und nicht zuletzt den ungarischen und deutschen Gastfamilien, deren Herzlichkeit diesen Austausch zu einem unvergesslichen Erlebnis machte.

Michael Ramich, Monika Hoiß (Juni 2025)