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Vorlesen auf hohem Niveau

Bericht vom Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs am MMG

Engagiert und ambitioniert traten die acht Klassensiegerinnen und Klassensieger Helena Lackner, Sophie Zehentbauer, Lenya Dollinger, Luca Königbauer, Hannah Eichner, Josephine Noa, Noah Bădău und Leonard Scholz zum Schulentscheid an.

Sich in die Figuren hineindenken, mit der Geschichte mitfühlen, mitspüren, immer ein bisschen vorausschauend vortragen und die Zuhörer mitnehmen - das ist die Aufgabe, der sich die Klassensiegerinnen und -sieger jetzt stellen müssen.

Mit der Buchauswahl haben die jungen Leserinnen und Leser auf anspruchsvolle Jugendliteratur und phantasiereiche und abenteuerliche Geschichten gesetzt, um die Jury zu überzeugen. Die Mitglieder der Jury haben eines gemeinsam, sie haben beruflich mit Wörtern, mit der Gestaltung von Sprache oder mit Büchern zu tun.

Mit dabei war Luise Mayer aus der 11. Klasse, die in der 6. Klasse selber Gewinnerin des Kreisentscheids war. Sie erinnert sich noch sehr gut an den Wettbewerb und beruhigt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass sie kein bisschen aufgeregt sein müssen. Für Herrn Antholzer, Redaktionsmitglied der Vilsbiburger Zeitung, steht das Eintauchen in Geschichten im Vordergrund. Frau Koj von der Buchhandlung in Vilsbiburg, die Sängerin Frau Ute Feuerecker und die Kollegin und Bibliotheksbeauftragte Frau Vogelgsang freuen sich auf überraschende Lesemomente und darauf, dass ihnen zur Abwechslung vorgelesen wird und sie zuhören dürfen.

Frau Ghai, die Leiterin des Wettbewerbs bedankt sich bei der Jury, dass alle sofort zugesagt haben und sich für diesen Wettbewerb die Zeit genommen haben.

Mit dabei war auch heuer wieder Quirin Scheidhammer, der die Zeit während der Beratungen der Jury, auf unterhaltsame Weise verkürzte. Er entschied sich für den Jugendbuchklassiker „Wolf“ von Saša Stanišić. Nach einer ausgiebigen Beratung teilt die Jury die Namen der Finalistinnen und Finalisten mit. Es sind Hannah Eichner, Josephine Noa, Noah Bădău und Leonard Scholz.

Das Buch, aus dem sie ausgewählte Textstellen vorlesen mussten, heißt „Wünsche an die Wellen“ und ist von Katya Balen geschrieben.

Da ist das Rauschen der Wellen, der Sand, die Klippen und die salzige Luft, die die Vorleserinnen und Vorleser lebhaft gestalten müssen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der zweiten Runde treffen dabei auf zwei ganz unterschiedliche Figuren. Da ist zum einen Tom: Tom ist zurückhaltend und vorsichtig. Man könnte ihn fast einen Angsthasen nennen. In Zofia dagegen tobt ein Sturm, der sie laut und impulsiv macht. Sie kann Tom nicht leiden. Auch Tom will, dass Zofia aus seinem Leben verschwindet. 

Recht viel weiter kamen die vier Finalistinnen und Finalisten gar nicht mehr mit dem Vorlesen. Aber so viel sei noch verraten: Zofias Vater und Toms Mutter haben sich ineinander verliebt, und bald schon wohnen sie alle zusammen in einem Häuschen am Meer. Um zu erfahren, was dann noch alles passiert, empfiehlt Frau Ghai das Buch unbedingt. Sie hat passende Textstellen, in denen sowohl Tom als auch Zofia abwechselnd die Hauptfiguren sind, ausgesucht. Nach einer kurzen Beratung der Jury steht jetzt auch der Sieger fest. Es ist Noah Bădău aus der Klasse 6d. Bereits mit seinem Wahlbuch „Gras unter meinen Füßen“ von Kimberly Brubaker Bradley sorgte er schon für Gänsehaut beim Vorlesen und konnte auch beim Fremdtext seine Leseleistung noch einmal steigern.

Herr Dr. Steininger gratulierte ihm und allen anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Wettbewerb ganz herzlich. Alle durften sich ein Buchgeschenk aussuchen. Der Förderverein unterstützt den Wettbewerb großzügig. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich.

Für das Gewinnerkind Noah heißt es nun, ein neues Buch für den nächsten Wettbewerb aussuchen, sich wieder sehr gut vorbereiten, um dann beim Kreisentscheid die Jury erneut zu fesseln. Dafür wünschen wir ihm alles Gute.

Barbara Ghai, Nov 24