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Bildungs- und Erziehungspartnerschaft am MMG


Konzept zur „Bildungs- und Erziehungspartnerschaft“ gemäß Art. 74 (1) BayEUG

Beschluss des Schulforums vom 14.11.2019 gemäß Art. 69 (4) BayEUG

 

Ziele und Maßnahmen zur Umsetzung einer differenzierenden Elternarbeit am MMG

0. SCHULSPEZIFISCHE GEGEBENHEITEN

Das Maximilian-von-Montgelas-Gymnasium Vilsbiburg ist ein naturwissenschaftlich-technologisches und ein sprachliches Gymnasium. Als erste Fremdsprache kann Englisch oder Latein, als zweite Latein oder Französisch und als dritte Französisch gewählt werden.

Die Schule besteht seit 1971 und ist das einzige Gymnasium im südlichen Landkreis Landshut. Das Gebäude wird erstmals seit dem Bau in den Jahren 2017-2019 generalsaniert. In den 1990er Jahren wurden ein Musik-Pavillon mit einer Sternwarte und die Kreisbibliothek der Stadt Vilsbiburg, die gleichzeitig als Schulbibliothek dient, angebaut. Nach der Einführung des G8 wurde dieses Gebäude durch eine Schulmensa erweitert.

Die etwa 700 Schüler werden in etwa 20 Klassen und ca. 60 Oberstufenkursen unterrichtet. Ca. 55 % der Schüler sind weiblich (Stand 01.10.2017). Sie kommen überwiegend aus der Stadt Vilsbiburg und dem übrigen südlichen Landkreis Landshut.

Es lehren etwa 70 Lehrkräfte in Voll- und Teilzeit, der Anteil der weiblichen Lehrkräfte liegt bei etwas über 60%.

Die Kommunikation mit den Elternhäusern erfolgt oft telefonisch oder per E-Mail. Seit dem Schuljahr 2015/16 ist auch das Elektronische Schüler-Informations- System ESIS im Einsatz.

Die Schule ist keine “Inklusionsschule“. In Einzelfällen werden Schüler mit Handicap aufgenommen.

Das MMG verfügt über einen Schulpsychologen und eine Beratungslehrkraft im Haus.

Das Projekt „Gemeinsam gegen Einsam“ unterstützt Schüler in ihrer sozialen Entwicklung. Dazu gehört auch ein Tutorensystem, bei dem ältere Schüler jüngeren Schülern Hilfestellung geben.

Es existieren Arbeitsgemeinschaften und Wahlunterrichte im sportlichen, sprachlichen, naturwissenschaftlichem und musischen Bereich. Gerade auf letzterem liegt ein Schwerpunkt.

Am Maximilian-von-Montgelas-Gymnasium stehen die Schülerinnen und Schüler und deren Förderung im Mittelpunkt.

Das Konzept zur Erziehungspartnerschaft soll dazu beitragen, dass Schüler, Lehrer und Eltern die Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus positiv erleben können. Dabei handelt es sich um einen stetigen Prozess, der bei neuen Gegebenheiten kontinuierlich angepasst wird.

(ROT: gegenüber der letzten Version umgesetzte Weiterentwicklung, GRÜN: gegenüber der letzten Version neue Maßnahme, BLAU: Maßnahmen in Arbeit)

1. Leitlinie Gemeinschaft

Themen/Inhalte/Akteure Vorhandene Maßnahmen Mögliche Weiterentwicklungen
  • Schaffung einer Willkommenskultur für die Schüler der 5. Jahrgangsstufe und deren Familien zu Beginn des Schuljahres

  • Tag der offenen Tür
  • Besondere Gestaltung des ersten Schultages mit Bigband, Begrü.ung und Überreichen eines kleinen Geschenkes (Schlüsselband) durch Schüler der Q12
  • Aktion des Elternbeirats mit Bewirtung am ersten Schultag
  • Kennenlernnachmittag der fünften Klassen und ihrer Eltern
  • Betreuung der fünften Klassen durch Tutoren
  • Aktionen der SMV in den fünften Klassen
  • Erstellen einer „Einsteigermappe“ z. B. mit wichtigen Infos über Verbindungslehrer, Sprechstunden, Elternsprechtagmodus, Vertretungen, Unterrichtsausfall, Krankmeldungen, etc. – auch für neu Hinzugezogene
  • Einbindung der Viertklässler und ihrer Eltern in bestimmte Veranstaltungen am MMG (z.B. Einladung zum Schulfest bei der Anmeldung)
  • Breitgefächertes Schulleben zur Förderung der musischen, künstlerischen, intellektuellen und sozialen Erziehung und Bildung der Schüler, das viel Gelegenheit zur Gemeinschaft zwischen Schülern, Eltern und Lehrern bietet und bei dem die Eltern unterstützend oder teilnehmend eingebunden sind
  • musikalische, sportliche und künstlerische Wahlkurse und Zusatzangebote (z.B. Instrumentalunterricht, Orchester, Chöre, Bigbands; Theatergrup-pe, z.Zt. eine Sportgruppe, Spanischkurs, Astronomiekurs)
  • Theateraufführungen und Konzerte
  • Autorenlesungen und Vorträge in der Bibliothek
  • Schulfest und Weihnachtsbazar
  • Schüler-Informationsveranstaltungen und Informationsabende über aktuelle Themen, z.B. soziale Netzwerke
  • z.T. öffentliche Präsentation von Projekten bzw. Arbeiten der P- und W-Seminare
  • Tanzkurs mit Abschlussball
  • Knigge-Kurs und Erste-Hilfe-Kurs
  • Aktionen der SMV wie Valentinstag, Welt-Aids-Tag
  • Schulwettbewerbe (z.B. Jugend Forscht, Geographie- und Mathematikwettbewerbe, Sportwettkämpfe)
  • soziales Engagement bei den Tutoren
  • gemeinschaftliche Schulgottesdienste mit aktiver Schülerbeteiligung
  • Erarbeitung eines Verhaltenskodex, bei dem auch die Eltern in die Pflicht genommen werden (z.B. Pünktlichkeit etc.)
  • Ausstellungen über Wettbewerbe wie Jugend Forscht
  • mehr Sportgruppen
  • weitere Sprachenkurse
  • weitere Initiativen zur Beheimatung der Schüler am MMG unter Mitwirkung oder Unterstützung der Eltern, z.B. Gestaltung der Klassenzimmer (evtl. erst nach der Generalsanierung)
  • Gemeinschaftliche Fahrten, Ausflüge und Exkursionen mit breitgefächertem Lernangebot, bei denen die Eltern unterstützend mitwirken
  • Musik- und Theaterprobentage
  • Klassensprecherseminar
  • internationaler Schüleraustausch
  • breites Spektrum an fachlichen Exkursionen (z.B. Synagogenbesuch, KZ Gedenkstättenbesichtigung)
  • Klassen- und Jahrgangsstufenfahrten (z.B. Wintersportwoche (7. Klasse), Berlinfahrt (10. Klasse), Abschluss-Studienfahrt (Q 11))
  • Austausch mit englischsprachigem Ausland (USA seit Schuljahr 16/17)
  • Förderung internationaler Kontakte (Budapest seit Schuljahr 17/18)
 

2. Leitlinie Kommunikation

Themen/Inhalte/Akteure Vorhandene Maßnahmen Mögliche Weiterentwicklungen
  • Kommunikation aller Gruppen

  • entspannte Kommunikation durch Einhalten der allgemeinen Kommunikationsregeln und -wege;
  • Erstellen eines aktualisierten Organigramms
  • SMV-Briefkasten in digitaler Form
  • Kommunikation Schüler-Lehrer
  • Klassenleiter
  • Verbindungslehrer
  • Coaches
  • Frühwarnsystem
  • „offenes Lehrerzimmer“
  • Schulforum
  • Aktivierung der Schülerzeitung
  • Unterstützung der Schülerzeitung durch einen Workshop
 
  • Kommunikation von Schulleiter und Lehrerschaft mit Eltern
  • ESIS, Elternbriefe, Informationen auf der Homepage, Jahresberichte
  • Sicherstellung der schnellen Erreichbarkeit: Annahme von Telefonaten im Lehrerzimmer und Sekretariat
  • Gesprächsangebote: Elternsprechtage, Sprechstunden, Klassenelternabende
  • schulpsychologische Beratung
  • Schullaufbahnberatung
  • Weitergestaltung der Homepage
  • Weitergabe aktualisierter Übersichten: Lehrerkürzelliste, Sprechstundenplan
  • Leistungsstandsberichte statt Zwischenzeugnis für die Jgst. 5-8 seit dem Schuljahr 17/18
  • Leistungsstandsberichte statt Zwischenzeugnis für die Jgst. 9 und 10 als Regelfall seit dem Schuljahr 2018/19
  • Verschiebung des Beginns des Elternsprechtages nach hinten und damit Besuch der Klassenelternversammlung auch für berufstätige Eltern möglich
  • Fortbildungen bzw. pädagogischer Tag zum Thema „Gesprächsführung“
  • Aktualisierung der Informationstafel im Eingangsbereich
  • Kommunikation Schulleitung - Lehrerschaft
  • Weitergabe der Elternbriefe zur Information auch an Lehrer mittels Schulportal
 
  • Informationen zur Einführung der Schüler der 5. Jahrgangsstufe in die Schulgepflogenheiten
  • Umtrunk statt Kennenlernnachmittag
  • Tutoren
  • Projekt „Lernen lernen“
  • Gelenkklassen mit Begleitung einer Grundschullehrerin
  • Elterninformationsabend zur Sprachenwahl
  • Erstellen einer „Einsteigermappe“ mit allen wichtigen Infos
  • Erweiterung von „Lernen lernen“ auf die Jgst. 6
  • Weiterentwicklung und professionelle Neugestaltung der Homepage
  • Aktualisierung des bisherigen Konzepts „Lernen lernen“ für Schüler
  • Projekt „Lernen lernen“ für Eltern
  • Kommunikation nach außen, Auftreten der Schule in der Öffentlichkeit
  • altersgerechte und informative Gestaltung des „Tags der offenen Tür“
  • Homepage
  • Tagespresse
  • Konzerte und Theateraufführungen
  • Vorträge und Lesungen in der Bibliothek
 
  • Umgang mit Beschwerden
  • Einhalten der vorgeschriebenen Kommunikationswege
 

 3. LEITLINIE KOOPERATION

Themen/Inhalte/Akteure Vorhandene Maßnahmen Mögliche Weiterentwicklungen
  • Beratungsangebot für Schüler und Eltern
  • Fachlehrergespräch zur Klärung von Ursachen und Hintergründen, Lerntipps etc.
  • Individuelle Beratung und systematische Betreuung im Frühwarnsystem
  • Organisation von Nachhilfe
  • Schullaufbahnberatung
  • Schulpsychologe
  • Klassenelternabende für die Jgst. 5-10 mit besonderem Informationsbedarf zu Schuljahresbeginn
  • Seminar für gefährdete Schüler zu Beginn des 2. Halbjahrs
  • Wahrnehmung der Fürsorge für den einzelnen Schüler seitens der Schule
  • „Lernen lernen“ in Jahrgangstufe 5
  • Pluskurs(e)
  • Hochbegabtenförderung durch Wettbewerbe
  • Tutoren „Gemeinsam gegen einsam“
  • Lerncoaches
  • Coaches
  • Schülervertreter (SMV)
  • Betreuung im Krankenzimmer durch die Sekretärinnen
  • Altersgemäßes begleitendes Lernen des Lernens in höheren Jahrgangstufen und zu besonderen Zeitpunkten, z.B. Selbstorganisation in der Oberstufe
  • Unterstützung bei körperlicher Behinderung (auch temporär) durch Erstellen eines Merkblatts für betroffene Schüler und ihre Klasse
  • Gewissenhafte Erfüllung der Schulpflichten seitens der Schüler und entsprechende Unterstützung der Schüler durch die Eltern
  • Pünktliches Erscheinen zum Unterricht
  • Teilnahme am gesamten Unterrichtsprogramm
  • Beachtung der Vollständigkeit des Unterrichtsmaterials und sorgfältiger Umgang mit diesen
  • Sorgfaltspflicht der Schüler und Eltern bezüglich der rechtzeitigen Erledigung mündlicher und schriftlicher Hausaufgaben einschließlich der Wiederholung des Grundwissens
  • Kontinuierliche, rechtzeitige und gewissenhafte Vor- und Nachbereitung des Unterrichts
  • Beachtung und Einhaltung anstehender Termine und Berücksichtigung der Vorrangstellung schulischer Belange
  • Einhalten von Verhaltenskodizes für Schulalltag, außerunterrichtliche Veranstaltungen und Fahrten
 
  • Förderung der physischen und psychischen Gesundheit der Schüler durch Eltern und Lehrer
  • Bewegte Pause und bewegte Mittagspause
  • Elternverantwortung für die Gesundheit ihrer Kinder: Achten auf ausgewogene Ernährung und ausreichenden Schlaf
  • Achten auf ausgewogenes Angebot bei der Mittagsverpflegung in der Mensa und Steigerung deren Attraktivität
  • Doppelter Büchersatz in den Kernfächern für die Unterstufe
  • Aufbau eines Schulsanitätsdienstes
  • Vertretungsstunde mit Tischtennis und Bewegungskünsten gestalten
  • Etablierung des Projekts „Pack ma’s“ zur Förderung von Gemeinschaft, Selbstbewusstsein und Zivilcourage
  • Gegenseitige Unterstützung bezogen auf Eltern und Lehrer bei beruflicher Orientierung der Schüler
  • Bewerbungstraining und Assessmentcenter sowie Firmenpräsentationstag
  • Besuche von Universitäten, Bibliotheken, Banken, Gerichtsverhandlungen etc.
  • Verstärkte Einbindung von ehemaligen Schülern und von Eltern
  • Förderung von Eigenverantwortung der Schüler
  • Aufräumdienst nach der Pause in der Aula
  • Sorge und Ordnung und Sauberkeit in den Klassenzimmern
  • Einführung von „Zeit für uns“ Stunden (in einzelnen 5. Klassen)
  • Elternkooperation bei Gruppen und Projektarbeit
  • Verbesserung der Umgangsformen und Vorbereitung auf das Berufsleben
  • Kniggekurse in 10. Klassen
 
  • Verbesserung der Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus bei der Suche nach Lösungen in Problemfällen
 
  • Etablieren einer Klassenleiter-Infomappe
  • Unterstützung der Erziehungsarbeit der Eltern

  • Themenbezogene Informationsangebote, z.B. zu Gefahren des Internets
 

 4. LEITLINIE MITSPRACHE

Themen/Inhalte/Akteure Vorhandene Maßnahmen Mögliche Weiterentwicklungen
  • Elternvertreter werden über Anliegen oder Probleme der Eltern informiert
  • Kontaktaufnahme per Telefon oder Email
  • Einladung durch Schule
 
  • Eltern werden zur Mitarbeit ermutigt
 
  • Anregung zur Mitarbeit bei Projekttagen
  • Talente der Eltern entdecken und nutzen
  • Eltern und Elternvertreter achten auf die Vielfalt der Schulgemeinschaft
  • Einbindung durch die P-Seminare
  • Zusammenarbeit mit Sportverbänden
  • kulturelle Offenheit zeigen
  • Eltern begabter Kinder zusammenbringen
  • Schule und Eltern werden über Netzwerke der Bildungsregion informiert
  • Austauschschüler/-innen über den bayerischen Kreisjugendring